22.03.2024

Willkommen: Das Trinitatis-Quartier stellt sich vor

 

Mitten im Herzen Altonas entsteht etwas Neues: Rund um die St. Trinitatis in der Kirchenstraße wächst ein neues Quartier bestehend aus einem Gemeindehaus, Sozialwohnungen, einer Kindertagesstätte, Wohnungen nach dem Ansatz "Housing First", einer Pilgerherberge und einem Café als Begegnungsstätte. Die alsterdorf assistenz west als fester Bestandteil des Bezirks Altona ist bei diesem Bauprojekt mit dabei: Mitten in dem neuen Quartier werden wir in drei Wohnungen Dienstleistungen für Menschen mit Assistenzbedarf anbieten.

 

Am 14. März waren alle Nachbar*innen des Trinitatis-Quartiers zu einem bunten Markt in und rund um die Kirche geladen, um das neue Quartier und die beteiligten Organisationen kennenzulernen. An zahlreichen Marktständen gab es viele Gespräche, manche Fragen und ein vor allem freundliches Willkommen für die neuen Akteur*innen im Stadtteil. Simone Donner, Bereichsleiterin Altona und Corinna Scheid, ATL der Ambulanten Dienste Altona vertraten die alsterdorf assistenz west – der Duft von frischem Popcorn lockte viele Interessierte an ihren Stand und so entstanden viele wertvolle Gespräche. Alle Akteur*innen des neuen Quartiers zogen ein sehr positives Fazit aus dem Abend. Wir freuen uns auf die gute Nachbarschaft!

 

Mehr Eindrücke von dem Abend gibt es auf der Website des Trinitatis-Projektes. Hier finden Sie auch einen kleinen Film dazu: https://www.trinitatis-quartier.de/tagebuch-2024/77-blog-20240314

 

Text: Melanie Nähring

Foto: Melanie Nähring

19.03.2024

Traineeprogramm der alsterdorf assistenz west gestartet

 

Mit einer Begrüßung durch die Geschäftsführerin Andrea Stonis und die Bereichsleitungen hat die alsterdorf assistenz west am 5. Januar ihr Traineeprogramm für angehende Führungskräfte gestartet: Fünf Kolleg*innen, die bereits als Persönliche Assistent*innen in der Gesellschaft tätig sind, bereiten sich innerhalb eines Jahres berufsbegleitend auf die Übernahme einer Führungsaufgabe als Assistenzteamleitung vor. 

 

Die Teilnehmer*innen des Programms hatten sich auf einen Platz in dem firmeneigenen Entwicklungsprogramm beworben und ein mehrstufiges Bewerbungsverfahren durchlaufen. Ausgehend von einer Ausbildung zum/zur Heilerziehungspfleger*in oder einem Studienabschluss als Sozialpädagog*in legen sie mit der Teilnahme einen wichtigen Grundstein für die Übernahme einer Führungsposition. Sie begleiten eine Assistenzteamleitung bei ihrer täglichen Arbeit und erlernen dadurch das Führen eines Wohn- und Assistenzangebotes direkt „on the job“. Flankiert wird die Ausbildung durch ein breites Curriculum zur fachlichen Einarbeitung und mit Modulen zu Führungsthemen.

 

Wir freuen uns darüber, mit dem Traineeprogramm eine neue Möglichkeit für Kolleg*innen geschaffen zu haben, die eigene berufliche Weiterentwicklung im Unternehmen zu gestalten

 

Text: Melanie Nähring

Foto: Melanie Nähring

07.02.2024

Kettenkunst im tagewerk.jarrestadt: Hubert Bytschinski erschafft Kunst aus Verpackungen

Video: t3://file?uid=2630

 

Hubert Bytschinski stellt im tagewerk.jarrestadt wunderschöne und beeindruckende Ketten und Gürtel aus Kaffeeverpackungen her. In einem komplexen Prozess werden dabei die metallischen Innenlagen von Kaffeeverpackungen gefaltet und miteinander verbunden. Vor über 30 Jahren hat Herr Bytschinski diese Kunst in einem russischen Kinderheim gelernt. Mittlerweile ist er darin ein Profi geworden. Über diese besondere Kunstfertigkeit hat zusammenkultur, das inklusive Q8-Kulturprojekt, einen Film gedreht.  

 

Im tagewerk.jarrestadt, gegenüber des Veranstaltungszentrums kampnagel, erhalten hauptsächlich Menschen mit erworbener Hirnschädigung Bildungs- und Beschäftigungsangebote. Menschen mit erworbener Hirnschädigung haben bis zu dem auslösenden Ereignis, zum Beispiel einem Unfall oder einer Krankheit, eine „normale“ Biographie. Oft verändern sich nach dem Ereignis nicht nur die Fähigkeiten und die Ressourcen der betroffenen Personen, sie erleben auch häufig einschneidende Veränderungen ihres beruflichen, familiären und privaten Umfeldes und stehen vor der Herausforderung, sich an eine neue Lebensrealität gewöhnen und sich eine neue Lebensperspektive aufbauen zu müssen.

 

Bei der Arbeit im tagewerk.jarrestadt geht es darum, dass Selbstwertgefühl der Menschen zu stärken und Autonomie in der neuen Lebenssituation zu ermöglichen. Die individuellen Angebote werden so gestaltet, dass Erfolge erlebbar gemacht werden. Die Angebotspalette enthält neben kreativen Arbeiten wie Kunsthandwerk, Malerei und Druck auch Bewegungs- und Kulturangebote. Zudem bringt das Tagewerk Menschen in inklusive Beschäftigungsangebote, zum Beispiel werden Servicetouren innerhalb der Stiftung oder Aufgaben in der ehrenamtlich betriebenen Fahrradwerkstatt der örtlichen Kirchengemeinde übernommen. Auch das künstlerische Angebot ist inklusiv gestaltet: So wurden öffentliche Ausstellungen für Künstler*innen aus dem Tagewerk organisiert, Künstler*innen aus dem Stadtteil in das Tagewerk eingeladen oder die Beschäftigten haben sich an künstlerischen Events beteiligt.

 

Hubert Bytschinski arbeitet seit 2019 im tagewerk.jarrestadt. Er hat dort seinen festen und individuell für ihn eingerichteten Arbeitsplatz. Seine Ketten werden zu Wandvorhängen und Weihnachtsdekoration weiterverarbeitet oder auch als gerahmte Kunstwerke verkauft – eines seiner Kunstwerke hat es sogar bis in die USA geschafft. Die Arbeit im Tagewerk ist für ihn als verbindliche, feste Tagesstruktur wichtig. Bei der Produktion von Ketten ist er der Experte, dessen Kunstfertigkeit geschätzt ist.

 

Text: Matthias Wolters, Melanie Nähring

Video: barner 16, zusammenkultur

 

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