Beim NAHT-Markt haben sich Hamburger Tafös vorgestellt und die ESA war gleich mit drei Gesellschaften vor Ort: alsterarbeit, alsterdorf assistenz ost und alsterdorf assistenz west. Klient*innen und Mitarbeiter*innen haben gefertigtes Kunsthandwerk zum Verkauf angeboten und nebenbei erklärt, wie sie Unterstützte Kommunikation im Alltag einsetzen.
Otto Normal-Hamburger*in weiß meistens nicht, was eine Tagesförderstätte ist. Deshalb kommt hier mal kurz die Erklärung: Tagesförderungen (Tafö) richten sich an Menschen mit Behinderung, die einen hohen Unterstützungsbedarf haben und hier Bildungs- und Beschäftigungsangebote erhalten. Sie bieten strukturierte Aktivitäten und soziale Interaktion, um die Lebensqualität und Selbstständigkeit der Klient*innen zu verbessern. Die Tagesförderungen bieten sinnstiftende Tätigkeiten in ganz unterschiedlichen Bereichen und viel Raum, Neues auszuprobieren und zu lernen.
In Tafös wird oft handwerklich gearbeitet. Das entstandene Kunsthandwerk konnten Besucher*innen des NAHT-Markts im Knust käuflich erwerben. Der NAHT-Markt ist die Gelegenheit für Tagesförderungen in Hamburg sich und ihre Arbeit zu präsentieren – und zu zeigen, was alles möglich ist.
Die Tagesförderungen der alsterdorf assistenz ost und die Tagewerke der alsterdorf assistenz west entwickeln sich aber auch weiter. Heute arbeiten die Träger*innen immer stärker sozialraumorientiert im Quartier und orientiert an der regulären Arbeitswelt. Die Klient*innen der Tagesförderungen sind zum Beispiel in Cafés in der Nachbarschaft tätig. Und bei alsterarbeit ist es auch möglich kreativ zu arbeiten, wie im Künstler*innen-Kollektiv barner 16.
NAHT steht für Netzwerk Arbeit Hamburger Tagesförderung. Das ist ein trägerübergreifender Zusammenschluss, der das Konzept Tagesförderung weiterentwickelt und vor allem in Hamburg vernetzt zusammenarbeitet.
In diesem Jahr stand der NAHT-Markt unter dem Motto „Jede Stimme zählt“. Damit möchte er auf die verschiedenen individuellen Kommunikationsmöglichkeiten von Klient*innen aufmerksam machen. Die Besucher*innen erfuhren an den Ständen, wie Hilfsmittel in der Unterstützten Kommunikation angewendet und in der Tagesförderung eingesetzt werden.