Es war sehr schön: Der Gebärdenchor HandsUp mit Stefan Gwildis in der Elbphilharmonie, in der Weihnachtsshow von Helene Fischer und in Berlin bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Ines Helke – das waren drei von vielen besonderen Momenten des inklusiven Gebärdenchors HandsUp. Nun hat der Chor zum Jahresende 2022 bis auf weiteres seine Aktivitäten eingestellt.
HandsUp entstand 2014 aus einem Workshop vom treffpunkt.altona der alsterdorf assistenz west: Unter der Leitung von Mitarbeiterin Ines Helke „singen“ Menschen mit und ohne Behinderung zu bekannten Songs mit ihren Händen und machen die Lieder mit ihrer Gebärdenpoesie so auch für Gehörlose erlebbar. Die Auftritte von HandsUp haben Freude, Spaß und Begeisterung verbreitet und jedes Publikum, ob hörend oder gehörlos, mitgerissen.
Der Gebärdenchor wurde durch eine Förderung der Aktion Mensch getragen, die zum Ende 2022 ausgelaufen ist. Auch weitere wirtschaftliche, personelle und räumliche Themen führten dazu, dass der Gebärdenchor nicht mehr in dieser Form fortgesetzt werden kann. HandsUp wird daher in diesem Jahr pausieren und keine Auftritte anbieten.
Natürlich geht es in der alsterdorf assistenz west trotzdem mit der Gebärdenpoesie weiter: Ab sofort gibt es zweimal pro Monat einen Gebärdenworkshop mit Ines Helke. Dabei wird es um das Erlernen von Gebärden gehen und dabei wird auch immer mal wieder Gebärdenpoesie zum Einsatz kommen. Die Termine finden Sie im Programm des treffpunkt.altona.
Besonderer Dank gilt Ines Helke als Chorleiterin und Margit Langenbacher als Koordinatorin, die HandsUp über viele Jahre mit großem persönlichem Einsatz geführt haben.
Was bleibt, sind die schönen Erinnerungen. Wenn sie Lust haben, stöbern Sie doch mal auf der Homepage von HandsUp! Dort finden Sie viele Videos, Fotos und Reportagen.
Text: Melanie Nähring
Foto: Babette Brandenburg